Personenzentrierte Kultur leben und erleben

Überblick

  • Gemeinsam mit den BewohnerInnen und den MitarbeiterInnen niederösterreichischer Pflegeheime konzipiert ein Forschungsteam der Universität Wien ein Betreuungskonzept für das ganze Bundesland.
  • Basierend auf sechs Grundprinzipien lässt das Konzept bewusst einen Freiraum für die Rahmenbedingungen der oft sehr unterschiedlichen Pflegeheime.
  • Ziel des Konzepts ist es eine personenzentrierte Kultur zu gewährleisten, um den Menschen im Alter ein weitgehend selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen und auf ihre individuellen Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen.

Der letzte Umzug ist oft der schwerste: Die Übersiedelung in ein Pflegeheim ist für viele pflegebedürftige Menschen ein einschneidendes Erlebnis. Inwieweit es ein neues Zuhause wird und ob hier die individuellen Bedürfnisse berücksichtigt werden, hängt stets von der jeweiligen Institution ab. Dies soll in Niederösterreich nun anders werden: Im Rahmen der Initiative „Leben entfalten – Zukunft gestalten. Innovative Lebensräume in NÖ Landespflegeheimen“ erarbeitet, evaluiert und implementiert ein Team um Hanna Mayer ein Rahmenkonzept zur Pflege und Betreuung für das gesamte Bundesland.

Partizipativ anstatt „top down“ ist die Devise: In wechselseitigen Prozessen wird im gesamten Projekt die Wissenschafts- und Praxisperspektive vereint und mit den Sichtweisen und Bedürfnissen von Bewohner*innen und Angehörigen abgeglichen. „Nur durch den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxisfeld kann es zu einem Ergebnis kommen, welches wissenschaftlichen Standards entspricht und so praxisnah ist, dass es auch gute Chancen hat, umgesetzt und gelebt zu werden“, erläutert Hanna Mayer. Zuerst galt es, das Rahmenkonzept selbst zu entwickeln. Neben der kontinuierlichen Literaturrecherche wurden Fokusgruppen, Site Visits in ausgewählten Pflege- und Betreuungszentren, Expert*innenrunden, Panelveranstaltungen sowie Befragungen von Bewohner*innen und Angehörigen durchgeführt.

 In schleifenförmigen Arbeits-, Anwendungs- und Reflexionsprozessen haben wir mit den Praktiker*innen Erfahrungen, innovative Ideen, Bedürfnisse und wissenschaftliche Erkenntnisse unter einen Schirm gebracht

Die Erkenntnisse aus diesem ersten Prozess wurden dann in einen theoretischen Rahmen gegossen. Als Ergebnis dieser Phase liegt das Integrative Modell der Personenzentrierung NÖ (IMP-NÖ) vor. „Ein Kernstück dieses Modells sind sechs Grundprinzipien, die festlegen, wie Personenzentrierung in der Praxis auf der Bewohner*innenebene umgesetzt werden soll“, erklärt Projektmitarbeiterin Christiane Hildebrandt. „Nach diesen ist die Pflege und Betreuung auszurichten.“ So sollen die Bewohner*innen z.B. eine „vertraut häusliche und bewohner*innengerechte Umgebung vorfinden“, „frei sein in Entscheidungen“ und ihre „Identität und Selbstwert erhalten und entfalten“ können. „Wie das passiert, kann jedoch ganz unterschiedlich sein, je nach individuellen Möglichkeiten des Pflege- und Betreuungszentrums bzw. den individuellen Vorlieben und Bedürfnissen von einzelnen Bewohner*innen“, so die Pflegewissenschafterin. Im Sinne der Umsetzbarkeit war es daher besonders wichtig, das IMP-NÖ so konkret wie möglich, bei gleichzeitig maximaler Flexibilität, zu formulieren. „Das Konzept muss für ein kleines, regionalbezogenes Haus im äußersten Waldviertel genauso gültig sein wie für ein großes Pflege- und Betreuungszentrum im Industrieviertel“, erläutert Mayer.

Eine erste Umsetzung erfolgt im nächsten Projektschritt: „Mit fünf Projekthäusern entwickeln wir gemeinsam ein solches individualisiertes Programm. Dies ermöglicht uns, ein besseres, inhaltlich-logisches Verständnis von Handlungsansätzen der Praktiker*innen zu entwickeln und Interventionen und Kriterien, an denen der Erfolg der Umsetzung festgemacht werden kann, in Form einer Programmlogik zu beschreiben“, erklärt Projektmitarbeiter Martin Wallner. „Erst auf dieser Basis ist eine gezielte Umsetzung und in Folge eine theoretisch fundierte wissenschaftliche Evaluierung möglich“, so der Pflegeforscher.

 Aktionsorientiertes Vorgehen bedeutet, dass das erarbeitete Wissen in anschließenden Workshop-Schleifen immer wieder nachjustiert, korrigiert und so ausverhandelt wird

Das Feedback von Praktiker*innen ermöglicht dabei, Theorien oder theoretisches Wissen einem Realitätscheck zu unterziehen. „Wir bekommen durch die ständigen Feedbackschleifen unseren Blickwinkel immer wieder zurechtgerückt und tragen diese Erkenntnisse ins Feld, aber auch in die wissenschaftliche Community zurück“, so Sabine Köck-Hodi, die in diesem Projektteil die operative Leitung innehat. „Aber auch das Pflegepersonal hat dadurch die Gelegenheit, durch eine andere Brille auf den Alltag zu schauen und diesen zu reflektieren und neu zu bewerten.“

Detaillierte Skizze mit Zeichnungen und Beschreibungen

Comic zum Innovationsprozess in NÖ-Landespflegeheimen. Copyright: A. Czernin & P. Tontur (www.graphic-recording.at) / Land NÖ 2016

Das so entwickelte Programm wird schließlich in den fünf Projekthäusern in einer Pilotphase in der Implementierung selbst weiterentwickelt, evaluiert und finalisiert. Hier ist die Multiperspektivität und das Einbinden der Beteiligten und Betroffenen ein entscheidendes Prinzip, das eingehalten werden muss. Dabei wird der Prozess durch Fokusgruppen, Interviews und Beobachtungen begleitet, um ein tieferes Verständnis über die Abläufe und mögliche Hindernisse aus unterschiedlichen Perspektiven zu gewinnen. Aufbauend auf diesem Wissen, kann eine so genannte Programmtheorie erstellt werden, die die Grundlage für die niederösterreichweite Implementierung des IMP-NÖ und der Evaluierung der Auswirkung darstellt. Eine solche Vorgehensweise ist zwar aufwändig, verspricht aber mehr Erfolg und Nachhaltigkeit.

 Theoretische Konzepte zum Leben erwecken und am Leben zu erhalten – dazu braucht es mehr als die reine Wissenschaft

Damit sich das neu entwickelte Rahmenkonzept während dieser Phase nicht auf fünf Einrichtungen beschränkt, während die restlichen 43 Pflege- und Betreuungszentren außen vor bleiben, arbeitet in einem Parallelprojekt Eva Zojer basierend auf der Methode des aktionsorientierten Lernens. „Ich begleite die 43 Pflege- und Betreuungszentrum im Rahmen von zwei Workshoprunden, an denen vier Verantwortliche aus jedem Haus teilnehmen. Die Workshops liefern die Möglichkeit, Inhalte zum IMP-NÖ breit in die Praxis zu transferieren, und bieten vor allem den TeilnehmerInnen einen Raum, sich innerhalb einer kleinen Runde kritisch auszutauschen, zu diskutieren sowie die gewonnenen Erkenntnisse wieder in den Pflegealltag zu integrieren“, erläutert die Pflegewissenschafterin das Projekt. „So werden z.B. mit den MitarbeiterInnen eigene Hausprofile nach den sechs Grundprinzipien erarbeitet, an denen die bestehenden Strukturen personenzentriert ausgerichtet werden.“ Diesen Prozess begleitet Eva Zojer durch regelmäßige Telefonberatungen: „Es ist schön zu sehen, wie dadurch rege Denk-, Reflexions- und Lernprozesse angestoßen werden und der Dialog untereinander gefördert wird.“

„Hinter diesem Prozess steckt weniger ein rein wissenschaftliches Interesse, als das sogenannte aktionsorientierte Lernen, das wir hier anwenden, um eine selbstgesteuerte Umsetzung zu unterstützen“, erklärt Mayer. „Das leisten wir daher über unseren regulären wissenschaftlichen Output hinaus.“

 ...und plötzlich interviewt das Pflegepersonal die BewohnerInnen

Dass die Verknüpfung von Wissenschaft und Praxisfeld gelingt, zeigt sich dadurch, dass der Forschungsprozess auch unerwartete Früchte trägt. Die PraktikerInnen werden hier zu aktiven Beteiligten gemacht und Kreativität, Initiative, aber auch Reflexions- und Verständnisprozesse werden freigesetzt. Sie werden angeregt, bewusster und durch eine andere Brille auf den Alltag und die Bedürfnisse der Bewohner*innen zu schauen, diese zu reflektieren und ihre Handlungen anzupassen. Dabei bedienen sie sich ganz unterschiedlicher Mittel.

Ein Beispiel

Aus Sicht ihrer Pflegerin lebte eine Bewohnerin mit ihrer Katze in einem absoluten Chaos. Um ihren Schützling so gut es geht zu unterstützen, sorgte die Pflegerin stets für Ordnung, fütterte die Katze und brachte Struktur in die Räumlichkeiten. Ein Bedürfnisdialog, den die Pflegerin aufgrund der Workshops initiiert hatte und in dem sie die Bewohner*innen zu den Grundprinzipien interviewte, offenbarte jedoch, dass sich die Frau durch diese Bemühungen ihrer Pflegerin völlig in ihrer Autonomie eingeschränkt fühlte. Das vermeintliche Chaos war in ihrem Sinne ihre „Ordnung“, ihr Alltag, und sich um ihre Katze ganz alleine zu kümmern, war eines ihrer Lebensziele. Dies zu verstehen und auch über weitere Kleinigkeiten zu erfahren, die der Bewohnerin wichtig waren, jedoch nie zuvor geäußert werden konnten, eröffnete nicht nur eine neue Perspektive auf die Bewohnerin, sondern ermöglichte auch durch die Umgestaltung von Kleinigkeiten in der täglichen Routine, die sechs Grundprinzipen adäquat umzusetzen.

Das IMP-NÖ birgt also das Potential, den Alltag der Menschen in geriatrischer Langzeitpflege tiefgreifend zu verändern. Nicht weil das Rad gänzlich neu erfunden wurde, sondern weil vieles jetzt erst einen Rahmen und eine Sprache bekommen hat, wodurch es konsequent gelebt, überprüft und angepasst werden kann.

 Wir schaffen hier etwas, das bleibt

Neben der Tatsache, dass sich durch diese spezielle Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis bereits während des Projekts viel verändert, ist es den Wissenschafter*innen wichtig, etwas zu schaffen, das bleibt, das also nachhaltige Wirkung hat. So werden im letzten Teil des Forschungsprojekts Strategien und Instrumente, die es ermöglichen das neue Pflege- und Betreuungskonzept am Leben zu erhalten, erarbeitet.

Partizipative Praxisforschung ist eine ständige Herausforderung – für alle Beteiligten.

Forschung in und mit der Praxis bedeutet mit einem sich stetig verändernden Feld konfrontiert zu sein. Die Konsequenz daraus ist, sich vom klassischen Denken der Linearität von Forschungsprozessen und der Kontrollierbarkeit sowie Standardisierbarkeit von Interventionen zu verabschieden. Die Schnittstelle der Wissenschafts- und Praxisperspektive birgt viele Herausforderungen, sowohl was die Organisation der Abläufe betrifft, als auch das Zusammenbringen unterschiedlicher Kulturen, Denkweisen, Tempi und Zeitperspektiven. Besonders die Kommunikation – das Herunterbrechen wissenschaftlicher Theorien für Mitarbeiter*innen und Bewohner*innen – ist nicht immer einfach: Aus „Personenzentrierter Pflege“  wird so „Mensch im Mittelpunkt“ und aus „Autonomie“ „frei sein in Entscheidungen“. „Solche Übersetzungsprozesse leiten gleichzeitig auch einen Reflexionsprozess ein – dies passt durchaus in den Forschungsprozess“, so Mayer. Die Ergebnisse werden zudem nicht nur in wissenschaftlichen Journals kommuniziert, sondern auch in unterschiedlichen Medien verbreitet. Das bedeutet für Forscher*innen auch, sich Pressekonferenzen zu stellen, in Heimzeitschriften zu publizieren, Handbücher für die Praxis zu schreiben oder Praktiker*innen anzuregen und zu unterstützen, dies zu tun.

...den letzten Lebensabschnitt so schön wie möglich gestalten.

Die Forscher*innen versuchen etwas zu schaffen, das langfristig in der Gesellschaft wirkt. Das Rahmenkonzept zeigt viele Auswirkungen, nicht nur auf der strukturellen Ebene, sondern auch direkt auf die Interaktion von Pfleger*innen mit Bewohner*innen. „Allein durch unsere Vorgehensweise verändert sich schon was in der Praxis“, schließt Mayer. „Wir hoffen, dass unser Konzept einen Beitrag dazu leistet, dass sich pflegebedürftige Menschen in ihrem letzten Lebensabschnitt wohler und verstandener fühlen.“ (il)

Hintergrundinformationen

Die Auftraggebenden: Amt der NÖ Landesregierung - Abteilung Landeskliniken und Landesbetreuungszentren

Mit 48 Standorten, rund 5.770 Pflege- und Betreuungsplätzen, 5.100 Mitarbeiter*innen sowie 1.700 Ehrenamtlichen ist das Land NÖ der größte Anbieter in Niederösterreich. Neben der Langzeit-, Kurzzeit- und Tagespflege / Tagesbetreuung werden auch Angebote wie rehabilitative Übergangspflege (Übergangspflegezentrum), Schwerstpflege, stationäres Hospiz / Palliativteams, Hospiz-Tagesbetreuung und -pflege sowie eine psychosoziale Betreuungseinheit / Übergangsbetreuung vom Land NÖ angeboten.

 

Das Innovationsprojekt „Leben entfalten – Zukunft gestalten“ von NÖ

Mit dem Innovationsprojekt „Leben entfalten – Zukunft gestalten“ geht das Land NÖ gänzlich neue Wege in der Pflege und Betreuung älterer und chronisch kranker Menschen. Den Fragen „Was macht gute Pflege, was machen moderne Pflegeeinrichtungen aus?“ wurden im Rahmen des Innovationsprojektes zur Entwicklung eines zukunftsorientierten Konzeptes für die Gestaltung innovativer Lebensräume in NÖ Landespflegeheimen von Spätherbst 2013 bis 2015 nachgegangen. Hierbei wurde der Blick auf zukünftige Trends und auf Best-Practice-Beispiele im In- und Ausland gerichtet sowie neue Rahmenbedingungen wie beispielsweise die steigenden Zahlen an Demenzkranken und psychiatrischen Krankheitsbildern, aber auch eine seit 1996 kaum angepasste Führungs- und Organisationsstruktur sowie der noch (immer) vorhandene „Institutionscharakter“ der Einrichtungen berücksichtigt.

 

Die Eckpunkte des Innovationsprojektes von NÖ sind:

  • Neue „soziale Architektur in NÖ“ mit innovativen Wohnkonzepten und „4-Sphären-Prinzip“
  • Neue Pflegeorganisation (Wohngruppen statt Stationsprinzip)
  • Neue Berufsbezeichnungen und zeitgemäße Begriffe
  • Neues Rahmenkonzept Pflege und Betreuung mit sechs Grundprinzipien in Kooperation mit dem Institut für Pflegewissenschaft der Universität Wien

Eckdaten zum Projekt

  • Titel: Innovation Landespflegeheime Niederösterreich (INOP-NÖ)
  • Zeitraum: 2014–2019
  • Beteiligte und PartnerInnen: Hanna Mayer, Sabine Köck-Hódi, Christiane Hildebrandt, Martin Wallner, Eva Zojer - Universität Wien | Otto Huber, Helene Spazierer - Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Landeskliniken und Landesbetreuungszentren
  • Institut: Institut für Pflegewissenschaft
  • Finanzierung: Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Landeskrankenanstalten und Landesheime

 

Detailinformationen zu den Teilprojekten >>

Die Rahmenkonzeptentwicklung erfolgte zwischen Juli 2014 bis Juni 2015. Dieses Konzept sollte neben einer sorgfältigen wissenschaftlichen Basierung vor allem ausreichend flexibel sein und den Kontext Niederösterreichs – mit seiner regionalen und kulturellen Vielfalt – sowie die Perspektive der MitarbeiterInnen als HauptakteurInnen in der Umsetzung miteinbeziehen, um zukünftig eine nachhaltige Strukturierung der Betreuungsvielfalt für alle 48 öffentlichen Landespflegeheime in Niederösterreich zu ermöglichen. Das Rahmenkonzept mit dem Kernelement der Personenzentrierung sowie den sechs Grundprinzipien liegt als logisches Modell vor und dient im weiteren Projektverlauf als Ausgangslage zur Entwicklung einer Programmtheorie.

Beteiligte und PartnerInnen: Univ.-Prof. Mag. Dr. Hanna Mayer, Christiane Hildebrandt, MA, Mag. Eva Faul | Dr. Otto Huber, DGKP Mag. Helene Spazierer, MBA, MSc, Markus Mattersberger, MMSc MBA, Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Landeskliniken und Landesbetreuungszentren

 

Erhebung der Zufriedenheit bei MitarbeiterInnen und Angehörigen

Parallel zur Entwicklung des Rahmenkonzepts fanden in allen niederösterreichischen Landespflegeheimen eine Erhebung der Arbeitszufriedenheit und spezifischen Arbeitsbelastung bei allen MitarbeiterInnen sowie eine Erhebung der Beurteilung der Pflegeheime durch die Angehörigen statt. Die Ergebnisse wurden bei der Konkretisierung des innovativen Pflege- und Betreuungskonzeptes herangezogen und dienen als Ausgangspunkt für alle weiteren Erhebungen im Projektverlauf. Das Projekt wurde von Dezember 2014 bis Oktober 2015 durchgeführt.

Beteiligte und PartnerInnen: Univ.-Prof. Mag. Dr. Hanna Mayer, Mag. Maria Wöckinger, Mag. Dr. Martin Nagl-Cupal | Dr. Otto Huber, DGKP Mag. Helene Spazierer, MBA, MSc, Markus Mattersberger, MMSc MBA, Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Landeskliniken und Landesbetreuungszentren

 

INOP-NÖ MIEN: Machbarkeit - Implementierung - Evaluierung - Nachhaltigkeit

Seit Jänner 2016 bis Oktober 2019 wird im direkten Anschlussprojekt an die Rahmenkonzeptentwicklung eine Programmtheorie für fünf Projekthäuser in Niederösterreich entwickelt. Hierbei geht es vor allem um die Darlegung der Wirkungsannahmen der MitarbeiterInnen im Rahmen einer Programmlogik, mit dem Ziel einer programmtheoriebasierten Evaluation dieser.

Eine BewohnerInnenbefragung und die Erhebung des psychosozialen Klimas als Indikator für Personenzentrierte Pflege wurde im Vorfeld der Entwicklung durchgeführt, da diese Perspektiven neben der starken Einbindung der Pflegpersonen eine wichtige Ausgangsbasis darstellen.

Beteiligte und PartnerInnen: Univ.-Prof. Mag. Dr. Hanna Mayer, Mag. Sabine Köck-Hódi (seit Februar 2017), MMag. Dr. Gudrun Bauer (bis Dezember 2016), Christiane Hildebrandt, MA, Martin Wallner, MA | Dr. Otto Huber, DGKP Mag. Helene Spazierer, MBA, MSc, Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Landeskliniken und Landesbetreuungszentren

 

INOP-NÖ-Einführungsprojekt (INOP-NÖ-AOL)

Neben dem Projekt INOP-NÖ MIEN erfolgt eine Begleitung zur selbstgesteuerten Umsetzung der Grundprinzipien für Pflege und Betreuung sowie der Kernelemente von Personenzentrierung, auf Basis der Erkenntnisse aus INOP-NÖ MIEN, in allen übrigen 43 Landespflegeheimen zwischen Oktober 2015 und Dezember 2017.

Beteiligte und PartnerInnen: Univ.-Prof. Mag. Dr. Hanna Mayer, Mag. Eva Zojer| Dr. Otto Huber, DGKP Mag. Helene Spazierer, MBA, MSc, Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Landeskliniken und Landesbetreuungszentren